Ach, diese Lücke, diese entsetzliche Lücke
Die Vorstellung fällt aus.
Die Kindheit auf dem Gelände einer riesigen Psychiatrie und Schulzeit liegen hinter ihm. Joachim besucht die Schauspielschule und zieht zu seinen Großeltern in die großbürgerliche Villa. Seine Großmutter ist eine schillernde Diva, sein Großvater ist emeritierter Philosophieprofessor. Ihre Tage sind durch abenteuerliche Rituale strukturiert, bei denen Alkohol eine wesentliche Rolle spielt. Tagsüber wird Joachim an der Schauspielschule systematisch in seine Einzelteile zerlegt, abends ertränkt er seine Verwirrung auf dem opulenten Sofa in Rotwein. Aus dem Kontrast zwischen großelterlichem Irrsinn und ausbildungsbedingtem Ich-Zerfall entstehen die den Erzähler völlig überfordernden Ereignisse – und gleichzeitig entgeht ihm nicht, dass auch die Großeltern gegen eine große Leere ankämpfen, während er auf der Bühne sein Innerstes nach außen kehren soll und dabei oft grandios versagt.
Nach dem großen Erfolg von „Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war“ kommt nun der nächste Roman des großartigen Schauspielers und Autors Meyerhoff auf die Bühne.
Mit Hannelore Droege, Isabell Fischer, Kai Hufnagel, Thore Lüthje, Gerhard Palder, Florens Schmidt, Hanna Stange, Matthäus Winnitzki
Inszenierung: Henning Bock
Altonaer Theater, Hamburg
Bildnachweis: G2 Baraniak
Termine | Spielort | Karten | |
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Mo 18.01.2021 um 20.00 Uhr bis ca. 22.50 Uhr |
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