Der 13jährige Moses hat keinen leichten Stand: Er lebt allein mit seinem depressiven Vater, der ständig auf ihm rumhackt, die Dirnen in der Rue du Paradis wollen ihm nicht glauben, dass er schon 16 ist, und das Haushaltsgeld reicht hinten und vorne nicht. Gut, dass es den alten Monsieur Ibrahim gibt, der unten an der Ecke einen Kolonialwarenladen betreibt. Dort klaut Moses alles, was er braucht, um sich und seinen Vater zu ernähren. Er ist Jude, Monsieur Ibrahim ist Araber, also was soll‘s: Für ein schlechtes Gewissen gibt es keinen Grund. Doch Moses muss bald feststellen, wie sehr er sich in Monsieur Ibrahim getäuscht hat. Eines Tages offenbart der dem Jungen, dass er ganz genau weiß, was Moses ihm alles gestohlen hat. Standpauke, Prügel, Anzeige bei der Polizei, mit allem hat Moses gerechnet – doch Monsieur Ibrahim lässt ihn nur schwören, dass er auch in Zukunft, wenn überhaupt, nur bei ihm klaut. So nähern sich die beiden an ...
Eric-Emmanuel Schmitts Bestseller ist ein Märchen über die Freundschaft zwischen einem jugendlichen Pechvogel und einem älteren Mann und thematisiert zudem die Begegnung von Judentum und Islam. Ein hinreißendes Plädoyer für Toleranz!
Mit Henning Kallweit und Andreas Kunz
Inszenierung: Bettina Montazem
Anschließend Publikumsgespräch
Ensemble Phoenix, Köln