Jovana Reisinger liest „Spitzenreiterinnen“


19:30 Uhr

Jovana Reisinger liest „Spitzenreiterinnen“

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Lisa kann keine Kinder bekommen, wird verlassen, rastet aus. Laura fiebert ihrer Hochzeit entgegen, dem Höhepunkt jedes weiblichen Lebens. Barbara ist verloren, seit sie Witwe geworden ist, ein kleiner Hund hilft. Verena erbt eine Luxusvilla mit Seeblick, sie steigt auf. Jolie wird entlassen und schwanger. Petra findet die Liebe und zieht um. Tina hat große Angst und trifft eine Entscheidung.

In ihrem zweiten Roman feiert Jovana Reisinger die Frauen, die sie nach Frauenzeitschriften benennt. Sie zeigt auf, welchen Rollenzwängen und welcher Gewalt Frauen in unserer Gesellschaft unterworfen sind. Und es werden Tipps, Tricks und Geschlechterstereotype verhandelt. Es ist ein Text über weibliche Wut und Ausdauer mit teils bösem Humor, der jedoch nie seine Protagonistinnen verurteilt.

Mareike Fallwickl schrieb 2018 zum Debüt „Still halten”: „Ihr habt keine Ahnung, wie großartig Jovana Reisinger ist!”

JOVANA REISINGER, geboren 1989 in München und aufgewachsen in Österreich, ist Autorin, Filmemacherin und bildende Künstlerin. Nach dem Abschluss in Kommunikationsdesign studierte sie Drehbuch und Dokumentarfilmregie an der Hochschule für Fernsehen und Film München. Für ihren Debütroman »Still halten« (2017) wurde sie mit dem Bayern 2-Wortspiele-Preis ausgezeichnet. Ihre Kurzfilme laufen in Ausstellungen und Festivals, u.a. bei den Kurzfilmtagen Oberhausen (2017, 2019), im yi:project space Beijing (2019), in der Kunsthalle Osnabrück (2020 – 2021). Für den Kurzfilm »pretty boyz don’t die« wurde sie mit dem ZONTA-Preis der Festspielleitung der Oberhausener Kurzfilmtage (2017) ausgezeichnet und für »pretty girls don’t lie« mit dem STARTER Filmpreis der Stadt München (2018). Zudem verantwortet Jovana Reisinger seit Juni 2020 die Kolumne „Bleeding Love“ bei VOGUE online. Sie lebt und arbeitet in München.

PRESSESTIMMEN:

Dieses Buch ist die denkbar lustigste Version des sonst zwingend humorlosen Satzes: Sexismus ist ein strukturelles Problem. (Marie Schmidt / Süddeutsche Zeitung)

Es ist so wichtig, dass man sich nicht von anderen Frauen bedroht fühlt, sondern auch innerhalb der Generationen zusammenhält. (Jovana Reisinger im Interview mit Anna Steinbauer in der Süddeutschen Zeitung)

Reisinger gelingt es dank präziser und einfacher, nie aber simpler Sprache, die Probleme und Objektivierung von Frauen im Patriarchat zu schildern. Das macht sie so humorvoll, dass man beim Lesen vergisst, wie bedrückend die von ihr geschilderten Rollenstereotype in Wahrheit eigentlich sein können. Und es ist ja auch wichtig, im Patriarchat das Lachen nicht zu vergessen. (Maxi Beigang / Berliner Zeitung)

Die Autorin und Filmemacherin Jovana Reisinger hat über das Frausein ein heiteres und gleichzeitig bitterböses Buch geschrieben. (Laura Beck / BR)

Reisinger liebt die Übertreibung und dekonstruiert dabei mit süffisanter Leichtigkeit Geschlechterungerechtigkeiten. (BR Capriccio)

So schön böse, so schön wütend, so schön überzeichnet und trotzdem liebevoll. Es macht großen Spaß, Jovana Reisingers Figuren zu erleben und mit ihnen in diese Situationen einzutauchen, die wir alle irgendwie kennen bzw. zu kennen glauben. Diese Lektüre ist ein Genuss! (Jörg Petzold / FluxFM)

Reisinger beschreibt in ihrem zweiten Roman die geballte Ladung von unterschiedlichen Formen von Sexismus und schafft nichtsdestotrotz viele unterhaltsame Momente sowie insgesamt eine kurzweilige Erzählung. (Katja Egler / Choices)

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